8. Februar 2011

Atilla´s Theken Thesen – Klappe 15


Das Faxgerät streikte
Lotto King Karl zum Eurovision Song Contest!

Ja moin, da bin ich wieder, euer Atilla. Letzte Woche hat es leider nicht geklappt mit meinen Theken-Thesen. Grund war folgender: Ich war doch im Auftrag des S04 im Iran unterwegs und musste dem Ali Karimi beim Kamelrennen beobachten. Als er dann noch ne gute Figur machte, kam schnell die Order von Felix „Leg ihm sofort nen Vertrag vor und bring die neue Identifikationsfigur mit in den Pott!“.
Gesagt – getan. Als ich dann aber die fertig geschriebenen Theken-Thesen rüber faxen wollte, ging das Fax-Gerät nicht. Muss wohl an meinem Vordermann Choupo-Moting gelegen haben, der immer wieder versuchte die Vorwahl 0221 anzuwählen. Aus den Ärmeln seines Wüstengewands rutschte aber immer wieder Sand ins Faxgerät, so dass diese Nummer schließlich scheiterte.

Als ich aber gestern wieder deutschen Boden unter den Füßen hatte, schickte ich erst einmal ein Telegramm nach Dortmund um zum Gewinn der deutschen Meisterschaft zu gratulieren. Die Nummer ist seit diesem Spieltag durch. Vermutlich wird das 0:0 gegen die Mannschaft Manuel Neuer ja auch gar nicht bewertet werden, weil das Team ja eigentlich gar nicht in der ersten Liga mitspielt. Na ja, die müssen wohl als Ersatz für die komplett Grippe geschwächten Schalker angereist sein.

Spätestens seit der peinlichen Nummer der Bayern in Köln, kann man sich jetzt schon mal am Borsigplatz anstellen um einen guten Platz für den Meisterzug zu ergattern. Die Bayern sind diese Saison ja dümmer als die Polizei erlaubt. Wie kann man nur eine solche Führung verspielen? Seit der Leader MvB nicht mehr in der Kabine neben Badstuber sitzt, weiss dieser nicht mehr alleine die Schuhe zu zumachen und läuft herum wie Falschgeld. Wenn´s dem Robben dann auch noch kratzt im Hals und in den Münchenern Apotheken die Lutschpastillen leer gegangen sind und er nicht mitwirken kann, sieht es böse aus um den Rekordmeister.
Ich bin mir aber sicher, dass man wenigstens hinter den Kulissen das Ganze sachlich analysiert – schließlich ziehen Trainer, Präsident und Vorstand hier ja bekanntlich an einem Strang.

Der schöne Bruno kommt so langsam aber sicher heraus aus dem Tabellenkeller mit seinen Stuttgartern. Nach einem aussichtslosen 0:2 Pausenrückstand drehen die Schwaben das Spiel in Gladbach. Es gehörte zwar ein wenig Dusel und Glück bei den Schiedsrichterentscheidungen dazu, habe letztendlich nehmen sie nicht ganz unverdient die drei Punkte mit ins Ländle.

Was gibt es neues aus der Autostadt? Eigentlich nicht viel. Okay, mittlerweile ist der englische Coach nicht mehr Trainer der Wölfe – aber so wirklich verwundern tut das nicht.
Mich hätte nur mal interessiert, ob dem Diego der Elfer auch 100.000 € gekostet hätte, wenn er das Dingen einfach staubtrocken unten links versenkt hätte?
Ist schon irgendwie eine unsympathische Truppe, die der Hoeneß Didda da zusammen kauft. Jetzt kam nochmal ein halbes Dutzend neuer Spieler hinzu. Wäre doch echt geil, wenn dieser Verein echt absteigen würde.
Im Niedersachsen-Derby haben die 96er die Nase vorn. Übrigens auch Mirko Slomka gegenüber allen anderen Trainern der Liga – stellt man diese einmal nebeneinander. Da soll es nicht verwundern, wenn Hannover schlussendlich noch im Europapokal landet. Die Stadt hat ja auch schon erste Erfahrungen gesammelt, was es heisst Nr. 1 in Europa zu sein – schließlich holte ja Lena letztes Jahr gesanglich den Titel nach Hannover.

Ich bin mir aber relativ sicher, dass das dieses Jahr nix wird mit unserer Lena. Als ich gestern die Songs hörte, sind mir die Füße eingeschlafen. Da sollte Stefan Raab lieber den Lotto King Karl mit „Hamburg meine Perle, du wunderschöne Stadt....“ hinschicken.
In diesem Sinne.

Euer Atilla

7. Februar 2011

Tagebuch Eintrag 13 – Geld gegen Freundschaft


Es geht weiter, immer weiter!

Lang lang ist es her. Lang habe ich nicht mehr geschrieben, doch jetzt geht´s weiter.
Denn die Rückrunde hat begonnen.
In der Winterpause war es gar nicht so leise um Die Erste, wie ich hörte. Man erzählte mir von einem guten und einen schlechten Hallentunier,  guter Arbeit in den Trainingseinheiten der Vorbereitung und einem Erlebnis das seines gleichen sucht:  bei einem Freundschaftsspiel gegen den Ortsnachbarn Bönen, der eigentlich eine Klasse höher spielt und trotzdem von Der Ersten mit 7:2 vom Platz gefegt wurde. Das muss eine grandiose Aftermatch Party gewesen sein, vor allem als der Trainer der Bönener die Mannschaft vor allen Zuschauern nieder machte! Wer Geld bekommt muss auch rennen! Not bad I would say! Schade, dass ich nicht dabei sein konnte.
Doch da auch ich hier eher drauf zahle, als das jemand auf die Idee kommt mir für die Texterei etwas zu bezahlen, musste ich mich um andere Dinge kümmern.
Aber pünktlich zum ersten Spiel befahl mir mein Fußballherz in den Zug zu steigen, und weiter mitzuerleben, was an der Feuerwache in Nordbögge vor sich geht.
Das Erste Spiel der Rückrunde und gleich gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Overberge.
Das verursacht doch ein nicht ganz zaghaftes kribbeln im Bauch.

Ein starker Wind fegte am Abend über das kleine, neue Kunstrasenfeld des Gastgebers.
Die Mannschaften mussten wie bei den Profis mit Kindern an der Hand auf den Platz laufen.
Das diente wohl einer klein angelegten Sponsoren Geschichte… lächerlich… aber wenn es Geld bringt. Schließlich hat man hier einen Kader teuer erkauft der gleich 2 Mal aufsteigen soll.
Ich will dieses Mal nicht wieder über das Spiel schreiben, aber einige Dinge muss ich hier einfach erwähnen.
Der Torwart der Ersten war schier unglaublich. Dieses Mal war es nicht Neuer gegen BVB, sondern von Glahn gegen Overberge. Jeder aber auch wirklich jeder der Blauweißen kämpfte, und auf 90 Minuten gesehen war es ein offener Schlagabtausch, bei dem man schon sah, das Overberge die besseren Chancen raus spielte, die aber der ebengenannte Keeper immer wieder vereitelte.
Das Zweitbeste an dem Abend war, das es eigentlich gar kein Auswärtsspiel war, denn die Nordbögger hatten weitaus mehr und lautere Fans an Ihrer Seite.
Wie kann man nur so bescheuert sein und bei 5 Grad, viel Wind mit 80 Leuten zu einem Kreisliga kick fahren? Geil oder?!
Schade also, das die Zuschauer nicht mit einem Sieg, sondern mit einer 2:1 Niederlage leben mussten. Enttäuscht waren diese aber nicht, denn sie konnten sehen das die Erste alles versucht hatte was möglich war, und ein Punkt wäre sicher doch verdient gewesen.
Für eine teuer gekaufte Truppe, die sich auch noch die ganze Zeit anmotzt, war das schon eher peinlich. Die Nordbögger brauchen kein Geld, nur Herz und Kameradschaft.
Herrlich!
Trotzend dieser Niederlage hatten die Jungs der Ersten Gute Laune und blieben bei Bier und Cola noch lange in der Kabine. So ist das halt, man kann immer verlieren, man muss nur alles versucht haben.

Auf das die nächsten Spiele gewonnen werden!