Oft fragte ich mich warum der DFB aus einer Sportart wie Fußball, die man in erster Linie draußen stattfindet, eine Wintersportart gemacht hat. Wieso spielt die Bundesiga bis spät in den Dezember, warum spielen andere Ligen sogar ohne Pause im Winter? Ist doch komisch, denn an einer Winterolympiade hatte bisher keines der Teams die beim Fußball Ihr Land in unserer Lieblingssportart Nr. 1 teilgenommen.
Also doch eine Sommersportart. Das erzeugte doch tatsächlich immer wieder ein großes Durcheinander in meinem bescheidenen Hirn.
Und heute, heute bin ich mir ganz sicher. Es muss eine Wintersportart sein, denn DieErste aus Nordbögge trainierte doch in dieser Woche tatsächlich jetzt schon 2-mal auf einer weichen und glatten Schneedecke. Warum tut man sich das an? Es ist Minus 8 Grad, dick eingepackt kann man sich schon schlecht bewegen, doch auf dem Schnee war das eine noch größere Herausforderung für die Spieler. Diese bewiesen mal wieder eindrucksvoll Ihre Liebe zum Fußball. Wenn man bei diesen Witterungen zum Platz kommt und trainiert, anstatt in der warmen Wohnung mit Freunden oder der Familie zu sitzen oder sogar eines der internationalen Spiele Ihres Vereines zu verfolgen, dann muss man schon einen am Kopp haben.
Erst konnte ich das Ganze wieder nicht nachvollziehen, doch dann bemerkte ich, dass ich ja selber neben dem Platz stand. Es ist wie ein Virus, dieser hat uns Liebhaber des runden Leders einst angesteckt und sich unaufhaltsam in unseren Körpern festgesetzt. Wie ein Parasit scheint er jeden vernünftigen Gedanken aufzufressen, damit wir wieder und wieder Entscheidungen für den Fußball und gegen die Normalität treffen. Oder sind wir als Kind für diesen Sport konditioniert worden? Verdammt ich weiß es nicht. So oder so, es ist nicht nachvollziehbar, aber wunderschön.
Zurück zu der Ersten. Ein Formanstieg ist Spürbar, die beiden Siege schienen wieder Selbstbewusstsein und Zufriedenheit zurück zu bringen.
Anstatt unmotiviert durch den Schnee zu stampfen sah es eher so aus, als würden sie diesem einfach trotzen. Sie rannten und sprinteten, sie schossen und trafen, es war Lauf- und Spielfreude zu sehen. Fantastisch!
Bei Donnerstagstraining waren es Minus 9 Grad. Immerhin es waren 11 Mannen gekommen.
Diese gingen zunächst einen 5km Lauf absolvieren und hatten dann ein kleines Spielchen, das sichtlich Spaß bereitete. Das kam mir wieder ein wenig krank vor, doch ich musste immer wieder über das Lachen was die Jungs so ablieferten.
Ob am kommenden Sonntag das erste Rückrundenspiel stattfinden kann, entscheidet sich erst Samstagnachmittag. Bei zu viel weißem Scheiß auf dem satten Grün, wird das Spiel gegen den Hammer SC, den man schon vor 2 Wochen in einem Nachholspiel schlagen konnte wohl ausfallen müssen.
Ich würde gerne dieses Spiel sehen, denn ich denke der VfK könnte einen dritten Sieg in Folge erringen und somit selbstbewusst ins darauf folgende Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Overberge gehen. Dieses Spiel strahlt jetzt schon Spannung aus.
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